WELCHE SCHALTUNG PASST ZU MIR?
Natürlich ist die Frage sehr persönlich zu beantworten, doch die große Vielfalt kann schnell überfordern.
Beim klassischem E-Bike mit Mittelmotor stellt sich aktuell nur die Frage ob es eine Kettenschaltung oder Nabenschaltung am neuen Bike sein soll.
Wünscht du dir eine Rücktrittbremse ist der Fall einfach – es kann dann nur eine Nabenschaltung werden und du musst im Grunde nur noch überlegen wieviele Gänge es werden sollen.
Die Nabenschaltung ist im Regelfall eine Shimano Getriebenabe. Diese sitzt im Hinterrad und gibt es in Ausführungen mit 5, 7, 8 & 11 Gängen.
- Die Shimano Nexus 7-Gang Nabenschaltung bietet ein breites Spektrum an wählbaren Gängen und ist meist in Rädern mit für das kleinere Budget verbaut.
- Die Shimano Nexus 8-Gang Getriebenabe ist in City-Rädern bis zu Trekking & Tourenbikes zu finden, noch etwas feiner abgestuft und daher etwas vielseitiger.
- Die 11-Gang Shimano Alfine Nabe hat noch mehr Gänge, ist noch kleinteiliger abgestuft, auch mit kleinen Übersetzungen für die Berge und läuft komplett im Ölbad mit dementsprechenden Ölwechselintervallen.
- Die Shimano 5-Gang Nexus Getriebenabe wurde speziell fürs E-Bike und die hohen Drehmomente entwickelt. Diese Nabe wird meist mit leistungsstärkeren Motoren verbaut und bietet trotz der geringen Anzahl an Gängen eine gute Übersetzung für viele Fahrsituationen.
Nabenschaltungen sind relativ Wartungsarm, sollten je nach Nutzung dennoch 1x jährlich gewartet und ggf. nachgefettet werden um auch über eine lange Nutzungszeit immer präzise zu Schalten. Weitere Infos zur Nabenwartung hier.
In Kombination mit einem Zahnriemen entfällt auch das lästige nach ölen der Kette. Gelegentliches entfernen von groben Verschmutzungen und Sand reicht aus und sorgt für ein langes Riemenleben – deutlich länger als bei einer Kette.
Den Nabenschaltungen gegenüber stehen die Kettenschaltungen. Im sportlichen Sektor sind Kettenschaltungen aufgrund ihrer geringen Antriebsverluste und feinen Abstufungen der Gänge unschlagbar.
Auch beim E-Bike steckt eine Kettenschaltung auch höchste Drehmomente weg – richtiges Schalten und Pflege vorausgesetzt!
Beim Mittelmotor-E-Bike läuft die Kette am Motor meist nur über ein Ritzel und nicht wie beim klassischen Trekkingrad über mehrere. Somit entfällt ein Schalthebel am Lenker und du musst nur die Kette über die Ritzel am Hinterrad schalten.
Bei einer Kettenschaltung gilt grundsätzlich: Nicht im Stand schalten und auch nicht bei Volllast. Idealerweise nimmst du den Druck aus den Pedalen und bewegst diese für die Dauer des Gangwechsels sehr Kraftarm weiter. Dies sorgt für einen geschmeidigen Gangwechsel.
In aktuellen E-Bikes werden Kettenschaltungen meist mit 10, 11 oder 12 Gängen verbaut.
Gut gepflegte und justierte Kettenschaltungen laufen reibungsärmer als eine Nabenschaltung. Dafür ist aber ein regelmäßiges reinigen und nach ölen der Kette erforderlich. Weitere Infos findest du hier in diesem Artikel wo Kolja Tipps zur Kettenpflege gibt.
Eine Besonderheit am Markt stellt die Stufenlose Nabenschaltung von Enviolo dar. Diese gibt es nicht mit einer Rücktrittbremse, dafür ist dies die einzige Schaltung am Markt die Stufenlos justiert werden kann.
So findest du immer deine perfekte Trittfrequenz.
Obwohl die Nabe im Inneren mit einem speziellen Öl befüllt ist unterliegt die Nabe keinen Wartungsintervallen. Ideal in Verbindung mit einem Zahnriemen!
Am Besten probierst du in einem Beratungsgespräch die verschiedenen Schaltungen auf einer Probefahrt aus. Komm gerne vorbei!
Falls du weitere Fragen hast kannst du uns auch gerne kontaktieren.